Ein historisch bedeutendes polnisches Patronatsarmband mit dem heiligen Adalbert(Girlande auf dem Kopf) und dem schön dargestellten Prinzen.
Eine Münze, die einst als Bußmünze bezeichnet wurde, da sie einen Hinweis auf die Wallfahrt des Fürsten Boleslaw zum Grab des heiligen Adalbert in Gniezno im Jahr 1113 enthielt. Damit wollte er für die Erblindung und den Tod seines älteren Bruders Zbigniew büßen.
Erst Ryszard Kiersnowski brachte diese Münze mit dem Manifest von Bolesław von Wrymouth in Verbindung, nachdem der polnische Fürst in Merseburg vor Kaiser Lotar III. gehuldigt hatte. Er datiert dieses Ereignis auf etwa das Jahr 1135. Die Ikonographie sollte verkünden, dass der polnische Fürst unter dem Schutz des Heiligen Adalbert stand, weshalb Armbänder dieses Typs als Patronatsmünzen bezeichnet werden.
Die Forschungen von Vytautas Garbaczewski haben dagegen ein anderes Licht auf das Wesen der Ausgabe dieses Brakteats geworfen. Herr Garbaczewski sieht sie als Ergebnis einer Währungsreform vom Ende der Herrschaft der Wrymouth, deren Zweck es war, die Schatzkammer für die Zahlung des Tributs an Lotar III. zu versorgen, und er datiert diesen Typ auf das Jahr 1137.
Die Zeichnung zeichnet sich durch die Kugelform der Details aus.
Das Gewand des heiligen Adalbert, darunter ein Ärmel mit Kugelverzierung und eine Girlande auf dem Kopf.
Ein wunderschön erhaltenes Exemplar, in reizvoller Patina und Glanz im Hintergrund, plastisches Relief, leichter Mangel.
Für die beste Sammlung - unbedingt zu empfehlen.
Vorderseite: Der heilige Adalbert steht geradeaus mit nach links gewandtem Kopf, in der linken Hand hält er einen Hirtenstab, die rechte Hand erhebt sich in einer Geste der Fürsorge für den knienden Prinzen, ringsum Legende
Silber, Durchmesser 28 mm, Gewicht 0,62 g.